Pensionierung von drei Lehrkräften - Juli 2024
Auf Ende Schuljahr 2023/24 wurden 3 Lehrkräfte in die Pension verabschiedet. Mit Doris Litscher, Matthias Kopp und Gilbert Loher verlassen 3 langjährige Lehrpersonen die OSReMa.
In einem würdigen Rahmen wurden sie bei einem gemeinsamen Frühstück von den Lehrkräften verabschiedet und anschliessend von den SuS ins Schulhaus begleitet. Am Freitagnachmittag wurden sie zusätzlich vor versammelter Schüler- und Lehrerschaft gewürdigt.
Gilbert Loher
Nach zwei Jahren als Sportlehrer an der OMR in Heerbrugg begann Gilbert Loher seine Tätigkeit im Schulhaus Sonnental im Jahr 1988, das damals ausschliesslich eine Sekundarschule war. Seitdem unterrichtete er immer mit viel Engagement Mathematik, Natur und Technik, Medien und Informatik, Bildnerisches Gestalten und weitere Fächer.
Für ihn stand das Wohlergehen der Schülerinnen und Schüler immer an erster Stelle. Besonderen Wert legte er auf eine ganzheitliche Bildung, wobei er vor allem auch ein besonderes Augenmerk auf die Sozialkompetenz der Jugendlichen legte. Werte wie Ehrlichkeit, Toleranz und Respekt waren ihm persönlich im zwischenmenschlichen Umgang sehr wichtig. Deshalb lagen ihm auch ausserschulische Aktivitäten wie Lager, Ausflüge und Exkursionen am Herzen, um so den Gemeinschaftssinn der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Gilbert Loher initiierte auch die Kennenlerntage zu Beginn der Oberstufenzeit, die bis heute fester Bestandteil des Schulkalenders sind. Als Klassenlehrer führte er so rund zwölfmal eine Klasse durch die drei Oberstufenjahre und begleitete sie auf ihrem Weg ins Berufsleben und an weiterführende Schulen.
Neben dem Unterricht übernahm er auch andere wichtige Aufgaben für die Schule. So betreute er die Webseite und somit den digitalen Auftritt der OSReMa und war «Der Hausfotograf», der sämtliche Lehrer- und Schülerportraits knipste sowie alle schulischen Anlässe fotografisch festhielt. Auch als langjähriger Praktikumsleiter unterstützte er Studierende der PHSG, also angehende Oberstufenlehrinnen und -lehrer, mit seiner beruflichen Erfahrung.
Gili war ein Teamplayer und bereicherte unsere Schule mit seiner empathischen, humorvollen und spontanen Art. Er hatte stets ein offenes Ohr für seine Schülerinnen und Schüler sowie für seine Kolleginnen und Kollegen. Dabei setzte er sich nicht nur für die eigenen Überzeugungen ein, sondern auch für deren Anliegen.
Bis zum Schluss war Gili offen und innovativ und freute sich immer über neue und optimierte Lösungsansätze. Er war wirklich Lehrer aus Leidenschaft.
Das Team und die Schülerinnen und Schüler wünschen ihm von Herzen alles Gute für seine Zukunft.
Doris Litscher
«Wenn die Schülerinnen beim Häkeln, Stricken oder Nähen so richtig ins Feuer gerieten, war das ein wunderschöner Moment für mich», antwortet Doris Litscher auf die Frage, welches denn die Highlights in ihrem Berufsleben gewesen seien. Im Sommer 2008 begann Doris Litscher mit einem 50%-Pensum ihre Berufstätigkeit an unserer Schule, und in all den Jahren gelang es ihr, die Schülerinnen und Schüler mit den Handarbeiten, die sie ihnen vorschlug, zu begeistern. Ständig war sie aufder Suche nach neuen Ideen, sei es beim Einkaufen, auf einem Markt in den Ferien oder in Zeitschriften und im Internet. Dabei ging sie auch auf die Wünsche und Vorlieben ihrer Schülerinnen und Schüler ein und liess ihnen bei der Wahl der Objekte, die sie erstellten, nach Möglichkeit freie Hand.
Mit ihrer ruhigen und pragmatischen Art leitete sie die Jugendlichen an und verlor auch bei grossen Gruppen nie den Überblick und die Geduld. Dabei konnten die Schülerinnen und Schüler von ihrer hohen Fachkompetenz profitieren, welche sich Doris in ihrer Erstausbildung als Schneiderin und dann über all die Jahre als Lehrerin angeeignet hatte.
Auch ausserhalb des Handarbeitszimmers engagierte sich Doris für die OSReMa. Zusammen mit einer Kollegin war sie stets zuständig für die Dekoration des Schulhauses. Ob zum Schulanfang, im Advent oder während des Jahres – sie überraschten uns immer wieder mit wunderschönen, thematisch abgestimmten Dekorationen, welche die Gänge und den Eingangsbereich schmückten.
Darüber hinaus war sie eine sehr geschätzte Leiterin in den Skilagern. Unkompliziert sprang sie dort ein, wo es notwendig war und unter- stützte so die Klassenlehrpersonen ungemein.
Daneben übernahm sie während Jahren die Mitverantwortung für die Festwirtschaft des Open Airs.
Wenn andere Lehrpersonen bei einer Schulzimmer-Dekoration, für die Beurteilung einer textilen Projektarbeit oder für irgendeine Arbeit einen Rat und Material benötigten, hatte Doris immer ein offenes Ohr und nahm sich Zeit für Tipps und Hilfe.
Nun verabschiedet sich Doris Litscher in die Pension. Für diesen nächsten Lebensabschnitt wünschen wir ihr von Herzen alles Gute.
Matthias Kopp
Matthias Kopp ist seit 14 Jahren im Sonnental aktiv. Der gebürtige Luzerner arbeitete nach seiner Lehrerausbildung zunächst an verschiedenen Schulen und in der Privatwirtschaft, bevor er zu uns kam. Seither ist er als Sport-, Werk- und Förderlehrer im Einsatz und stets bemüht, Schülerinnen und Schülern, die zusätzliche Unterstützung benötigen, zur Seite zu stehen. Seine einfühlsame Art ermöglichte es seinen Schützlingen, sich ihm gegenüber zu öffnen und seine Unterstützung anzunehmen.
Die schönsten Momente für Matthias Kopp waren jene, in denen Schülerinnen und Schüler, die Schwierigkeiten hatten, wieder an sich selbst zu glauben begannen und einen er- folgreichen Einstieg ins Berufsleben schafften. Seine Unterstützung trug massgeblich dazu bei, dass diese Jugendlichen ihr Potenzial entfalten konnten.
Matthias hatte eine prägende Rolle bei der Betreuung der Projektarbeiten unserer Drittklässlerinnen und Drittklässler und stand ihnen bei zahlreichen Werkarbeiten mit Rat und Tat zur Seite. Zudem organisierte er für unsere Schule verschiedene kulturelle Veranstaltungen, bei denen Künstlerinnen und Künstler aus unterschiedlichsten Bereichen auftraten.
Nun wird Matthias pensioniert und verlässt die OSReMa. Wir hoffen, dass er in der bevorstehenden Lebensphase viel Zeit für seine zahlrei- chen Hobbies, wie Reisen, Fotografieren und Sport, finden wird.
Wir alle wünschen ihm von Herzen alles Gute für seine Zukunft.